Astronomie
Die partielle Sonnenfinsternis vom 25.10.2022
Höhepunkt der Sonnenfinsternis in München um 12:14 MESZ
Am
25.
Oktober
2022
kam
es
zu
einer
in
weiten
Teilen
Deutschlands
sichtbaren
Sonnenfinsternis.
Die
Sonnenfinsternis
war
lediglich
partieller
Natur,
das
heißt,
der
Mond
verfinsterte
nur
einen
Teil
der
Sonnenscheibe,
wobei
dieser
von
Norden
nach
Süden
abnahm.
In
München
fand
das
Naturereignis
zwischen
11
14
und
13
16
CEST
(MESZ)
statt,
wobei
das
Maximum
der
Bedeckung
um
12
14
maximal
23.6% der Sonnenscheibe betrug (Siehe oben).
Das
Wetter
war
nicht
ganz
ideal,
der
Himmel
zunehmend
mit
gut
4/8
Cumulus
humilis
(Haufenwolken)
bedeckt
(Siehe
oben
rechts).
Da
diese
aber
rasch
mit
dem
Südwestwind
nordostwärts
verlagert
wurden,
war
die
Sonnenfinsternis
zwischen
den
Wolken
beobachtbar
und
konnte
auch
gut
fotografiert
werden.
Dazu
verwendete
ich
eine
Canon
EOS
80D
mit
einem
Tamron
150-600
mm
Zoomobjektiv,
welches
ich
in
Endstellung
brachte.
Die
Strahlungsleistung
der
ungefilterten
Sonne
erforderte
einen
Schutz.
Dazu
bastelte
ich
mit
einer
Schachtel
und
einer
alten
SoFi-Brille
einen
Filter,
den
ich
vor
der
Sonnenblende
des
Objektivs
anbringen
konnte.
Die
Kamera
wurde
auf
dem
Stativ
montiert
und
mit
einem
Funkauslöser
erschütterungsfrei
ausgelöst.
Die
Scharfstellung
erfolgte
über
das
Live-Bild
auf
dem
Display.
Die
Belichtungszeit
wurde
durch
den
Filter
auf
ca.
1/150
s
verlängert.
Bedeckten
Wolkenschwaden
die
Sonne,
verlängerte
sich
die
Belichtungszeit
auf
bis zu 0.5 Sekunden.
Durch
den
Filter
gingen
Kontrast
und
Farbe
des
Bildes
verloren.
Die
hier
sichtbaren
Farben
wurden
im
Nachhinein
mit
Bildbearbeitung
erzeugt.
Insgesamt
wurden
in
der
Zeit
von
zwei
Stunden
120
Aufnahmen
gewonnen.
Die
wurde
anhand
der
vorhandenen
Sonnenflecken
aufeinander
ausgerichtet.
Die
nachfolgende
Animation
enthält
Bilder
im
Abstand
von
etwa 10 Minuten.
Bildserie der partiellen Sonnenfinsternis vom 25.10.2022
Dr. Markus Weber, München
In
München
war
der
Himmel
zu
bewölkt,
um
die
reine
Reduktion
der
Strahlungsleistung
der
Sonne
durch
die
Mondbedeckung
zu
quantifizieren.
200
km
südlich
am
Vernagtferner
in
den
Ötztaler
Alpen
in
Österreich
dagegen
war
der
Himmel
wolkenlos.
Dort
wird
die
sogenannte
Globalstrahlung
gemessen,
die
sowohl
die
direkte
kurzwelligen
Einstrahlung
der
Sonne
als
auch
die
diffuse
kurzwellige
Strahlung
aus
dem
oberen
Halbraum
erfasst.
Dort
ist
die
Auswirkung
der
Finsternis
in
der
Registrierung
feststellbar
(Siehe
Abbildung
unten).
Mit
Hilfe
einer
Modellrechnung,
welche
die
Globalstrahlung
bei
klarem
Himmel
rekonstruiert,
kann
der
Verlust
anhand
der
Summen
über
die
Differenz
quantifiziert
werden.
Trotz
dem
Zeitrahmen
der
Finsternis
der
maximalen
Einstrahlung
beträgt
die
Reduktion
der
Strahlung
nur
0.13
KWh
(3.5%)
von
3.8
kWh/m
2
,
bewahrt
das
Eis
des
Gletschers
also
vor
etwa
1
mm
Schmelze.
Die
später
aufkommenden
Kondensstreifen reduzieren zum Vergleich die Strahlung um etwa 1%, die Abschattung durch die Berge dagegen um 7%.
Was sind die Auswirkungen der Finsternis auf die Strahlungsleistung der Sonne?